top of page
  • AutorenbildLuise Kenner

Zero Waste Küche: 21 einfache & schnell umsetzbare Tipps für Anfänger


Zero-Waste-Küche-Tipps-für-Anfänger-schnell-einfach

[Enthält Affiliate-Links] Du möchtest damit anfangen, dein Leben und vor allem deine Küche nachhaltiger zu gestalten? Dann bist du hier genau richtig! Ich habe dir 21 einfache, und schnell umsetzbare Tipps für deine Zero Waste Küche zusammengesucht. Ganz egal ob du nach Möglichkeiten suchst, deine Küchenrolle oder den Plastikschwamm zu ersetzen, oder gerne deine Lebensmittel möglichst plastikfrei einkaufen möchtest. Hier kommt mein kleiner Zero Waste Küchen Guide für Anfänger!


Was bedeutet Zero Waste? Tschüss Perfektion


Wenn du beginnst, dich mit dem großen Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen, kann die Realität ganz schön erschreckend sein. Plötzlich entdeckst du Plastik in deinen Schwämmen, Spülmitteln, Küchenutensilien und hast das Gefühl, von einem riesigen Plastikmeer umgeben zu sein, für das du bis vor kurzem noch vollkommen blind warst. Dieses Gefühl ist am Anfang ziemlich überwältigend. Man sieht all diese perfekten Zero Waste Küchen auf Instagram und fragt sich, wie machen die Leute das bloß? Und vor allem: Wieso kriege ich das nicht so hin?


Der Begriff Zero Waste bedeutet an sich keinen einzigen Gramm Müll zu produzieren, und wir machen uns viel zu selten bewusst, dass dies eigentlich eine Utopie ist, die uns unglaublich unter Druck setzen kann. Und was machen wir, wenn wir uns unter Druck gesetzt fühlen? Wir verharren genau dort, wo wir sind, wie ein Esel, der sich auf keinen Fall auch nur in irgendeine Richtung bewegen möchte. Wir haben Angst, den Anforderungen sowieso nicht gerecht werden zu können. Wieso sollte ich mich dann noch bemühen?


Ich glaube, dass wir den ganzen Perfektionismus mit einem schönen Tritt in den Hintern aus der Welt der Nachhaltigkeit befördern sollten. Für mich geht es bei Zero Waste nicht darum, kein Fitzel Müll mehr zu produzieren, sondern darum, ein Bewusstsein für meinen Konsum und meinen eigenen Müll zu entwickeln. Deswegen mag ich auch den Begriff Low Waste sehr viel lieber, der dafür steht, Schritt für Schritt und ohne Druck deinen Alltag bewusster zu gestalten.


Ich möchte dir mit diesem Artikel kleine Tipps geben, wie du als Anfänger:in deine Küche Schritt für Schritt müllfreier machen kannst. Dinge, bei denen du ein sofortiges Erfolgserlebnis hast und dich jedes Mal freust, wenn du zu deinem plastikfreien Spülmittel greifst oder einen Kaffee aus deinem eigenen Becher trinkst. Jeder Schritt, den du zu einem müllfreieren Leben machst, ist gut und richtig und hat die Berechtigung, groß gefeiert zu werden! Ganz egal wie klein er sein mag.


Zero Waste Küche: Tipps zum Einkaufen


Zero-Waste-Küche-Einkaufen-plastikfrei

Wenn du den Weg zu einer müllfreien Küche gehen möchtest, fängt das Ganze beim Einkauf an. Aber du brauchst nicht unbedingt einen Unverpacktladen in deiner Nähe haben, um bewusster einzukaufen.


  1. Wenn du einen Unverpacktladen in der Nähe hast, ist das natürlich ideal und es lohnt sich, dort einkaufen zu gehen. Vor allem Grundzutaten wie Mehl, Zucker, Nudeln & Co lassen sich dort wunderbar in deine eigenen Behältnisse abfüllen.

  2. Wenn nicht, erkundige dich nach Biomärkten in deiner Gegend. Auch diese bieten oft schon kleine Stationen an, bei denen du dir Lebensmittel abfüllen kannst.

  3. Mein Gemüse kaufe ich am liebsten in kleinen Bioläden oder auf dem Wochenmarkt, da ist es nämlich ganz oft unverpackt.

  4. Ich versuche vor allem Plastikverpackungen zu vermeiden und entscheide mich immer für die in Papier verpackten Sachen im Supermarkt. Denn eine Papierverpackung ist zwar immer noch eine Verpackung, aber wenn sie doch in die Natur gelangt, kann sie sich viel schneller und besser zersetzen.

  5. Besorge dir wiederverwendbare Lebensmittelbeutel, um kleinere Sachen wie Tomaten, Nüsse & Mandarinen gut unverpackt einkaufen zu können.

  6. Schaffe dir Tragetaschen aus Baumwolle an. Dieses kannst du immer wiederverwenden und einfach in die Waschmaschine schmeißen, wenn sie doch mal dreckig werden.

  7. Kaufe Großpackungen von Zutaten, die du sehr gerne isst, wenn sie in deiner Gegend nicht unverpackt erhältlich sind. Die machen nämlich deutlich weniger Müll als all die kleinen 100- 250g Verpackungen.

  8. Wenn du unverpackt auf dem Wochenmarkt, im Bioladen oder in Unverpacktläden einkaufen möchtest, brauchst du eine kleine Grundausstattung an wiederverwendbaren Lebensmittelbeuteln mit Netz (für Gemüse), ohne Netz (für kleine Nüsse, Nudeln, Brot & Co). Auch Boxen oder Bienenwachstücher können praktisch sein, um Dinge darin zu transportieren wie z.B. Käse.


Zero Waste Küche: Geschirr und Küchenutensilien


Auch in unserem Alltagsgeschirr und unseren Küchenutensilien verstecken sich einige fiese Plastiküberraschungen, aber nichts, was man nicht lösen könnte.


  1. Investiere in eine wirklich gute gusseiserne Pfanne. Ich habe die alte Hochzeitspfanne meiner Eltern geerbt, die nun schon 20 Jahre lang lebt und immer noch brät, als ob sie neu wäre. Die beliebten beschichteten Pfannen braten zwar gut, aber sie sind aus Aluminium gefertigt und haben eine Kunststoffbeschichtung, die meistens auch noch sehr schnell kaputt geht, weil mal wieder jemand mit der Gabel in der Pfanne rumgestochert hat. Das Einzige, was du mit einer gusseisernen Pfanne nicht machen darfst, ist Spülmittel benutzen, denn das tut der Bratfähigkeit der Pfanne nicht gut. Dafür darfst du aber nach Herzenslust mit einem Stahl- oder Kupferschwamm an ihr herumschrubben. Wenn du doch aus Versehen mal Spülmittel benutzt, brät sich das Ganze auch wieder weg und müsste nach dreimal braten wieder verschwunden sein.

  2. Achte bei jedem Küchengerät, dass kaputt geht darauf eine nachhaltigere Alternative zu finden. Denn ich könnte dir jetzt natürlich tausend Schäler, Messer und Pfannenwender ohne Plastik auflisten, aber es ist auf jeden Fall nachhaltiger, deine schon gekauften Sachen zu Ende zu benutzen, bis sie den Geist aufgeben.

  3. Ersetze Einmalservietten durch Stoffservietten, die du immer wieder waschen kannst. Sieht auch schöner aus.

  4. Sag Tschüss zum Plastikstrohhalm und Hallo zum Glasstrohhalm. Es gibt auch welche aus Edelstahl, aber ich persönlich empfehle Glas, weil du dort den Dreck besser siehst und so kontrollieren kannst, ob sie auch wirklich sauber werden.

  5. Stelle dir ein „To go Set“ zusammen, um Verpackungen auf Reisen & im Alltag zu vermeiden. Meines besteht aus:


Zero Waste Küche: Tipps zur Aufbewahrung von Lebensmitteln


Zero-Waste-Küche-Aufbewahrung-Lebensmittel

Wenn du nun mit deinem ersten Einkauf voller Tüten und Boxen nach Hause kommst, stellt sich dir bestimmt die Frage, wie du den ganzen Kram aufbewahren möchtest. Hier kommen meine liebsten Tipps, wie du deine Lebensmittel und auch Gekochtes mineralölfrei aufbewahren kannst.


  1. Schaffe dir ein Set von Glas oder Edelstahlboxen an, in denen du Dinge wie Käse oder Reste vom Abendessen aufbewahren kannst.

  2. Besorge dir Bienenwachstücher, denn diese sind wiederverwendbar und ersetzen ganz einfach Alu oder Frischhaltefolie. Du kannst entweder etwas darin einwickeln oder Schnittstellen/Schüsseln/Töpfe abdecken.

  3. Ich fülle alle meine Lebensmittel in große Bügelgläser um, ganz egal ob ich sie unverpackt oder verpackt kaufe. Das sieht nicht nur schön aus, sondern hat auch den Vorteil, dass Schädlinge wie Mehlmotten sich nicht an eurem Essen vergreifen können.


Zero Waste Küche: Tipps zum Putzen, Spülen und Abwaschen


Nach dem Kochen ist die Sauerei oft groß und du kommst um ein bisschen scheuern nicht herum. Aber gerade in vielen herkömmlichen Schwämmen & Putzmitteln ist sehr viel Plastik & Schweinkram enthalten. Inzwischen gibt es aber ganz viele Alternativen zu den Standardsupermarktprodukten.


  1. Sag Tschüss zu deiner Küchenrolle und fang einfach an, alte Bettwäsche in praktische Quadrate zu schneiden. So bekommst du ganz viele Putzlappen, mit denen du Oberflächen sauber machen kannst. Du kannst sie sammeln und dann einfach einmal in der Kochwäsche waschen, und schon sind sie wieder sauber.

  2. Auch Plastikwaschlappen lassen sich sehr einfach durch Waschlappen aus Cellulose & Baumwolle oder auch nur aus Baumwolle ersetzen. Benutzen, sammeln und in der Kochwäsche wieder sauber waschen.

  3. Auch zum Spülmittel aus der Plastikflasche gibt es Alternativen wie z.B. eine feste Spülmittelseife. Erst mal teurer als ein Drogeriespülmittel, aber diese Blöcke halten ewig und es landet garantiert kein Mikroplastik in der Umwelt.

  4. Ich habe alle meine Putzmittel durch Putzmitteltabs ersetzt. Die gibt es für Küche, Glas, Bad, Boden usw. und sparen unglaublich viele Plastikflaschen ein, da du sie einfach mit Wasser in einer alten Plastikflasche oder eine Glasflasche mit Sprühkopf auflösen kannst.

  5. Ersetze deinen Plastikschwamm/bürste durch eine Alternative, die zu dir und deinen Gewohnheiten passt. Hier ein paar meiner Lieblinge:


Ich hoffe sehr, dass du bei diesem kleinen Zero Waste Ausflug in die Küche ein paar neue Sachen mitnehmen konntest, und bin jetzt natürlich gespannt, was für Tipps du noch hast, um die Küche plastik- und müllfreier zu gestalten. Schreib uns deinen Zero Waste Küchen Tipp in die Kommentare!


Zeig uns deine Küche oder deinen Zero Waste Tipp auf Instagram! Poste dein Bild gerne unter dem Hashtag #kennerküche oder markiere unser Profil @kennerkueche für die Chance, in unserer Story geteilt zu werden.


↓ Jetzt auf Pinterest merken und später lesen ↓

zero-waste-küche-einrichten-tipps-für-anfänger-aufbewahrung-diy

bottom of page